Mein Name ist Lena Cornelissen, Pronomen sie | dey, ich bin 23 Jahre jung (Jahrgang 2000) und habe 2018 Abi in Bonn gemacht.

Ich bin behindert, chronisch und psychisch krank, neurodivergent und queer.
In anderer Hinsicht bin ich privilegiert - ich bin weiß, und meine Eltern haben studiert.

Ich bin schon seit Längerem politisch und ehrenamtlich aktiv. Seit 3 Jahren fokussiere ich mich dabei immer stärker auf den Bereich Behinderung, Ableismus und Inklusion.
Hierzu ist auch ein Buch in der Mache /rw.

Ansonsten bin ich parteipolitisch bei den Grünen aktiv.
Hier koordiniere ich verschiedene Gruppen.
Meine Haupt-Bereiche sind dabei eindeutig Sozial- und Behinderten-Politik. In Bonn bin ich seit 2021 sachkundige*r Bürger*in im Sozialausschuss und Projektbeirat Behinderten-politischer Teilhabeplan, seit 2023 nun auch Stadtverordnete*r.
Ich mache Leistungsschwimmen im Para-Bereich. Mein Leben findet praktisch zwischen dem Stadthaus, Schwimmbädern und Therapie-Praxen statt. 

All das machen zu können, ist ein Privileg.
Ich arbeite zwar auch - z.B. gebe ich Nachhilfe oder Workshops, außerdem startet bald mein Job als Assistenzkraft in einer Reha-Klinik. Und trotzdem - andere Menschen könnten nicht so viel Zeit damit verbringen, Dinge für umsonst zu machen.

Dazu kommt: Ich bin ein Workaholic. Wenn nicht gerade eine depressive Phase dazwischen kann, bin ich wirklich motiviert und habe auch Kapazitäten, sehr viel zu machen. Allerdings unter der Voraussetzung, dass diese Aktivitäten für mich zugänglich sind.

2019 kam zu den psychischen Erkrankungen und Neurodivergenz noch zahlreiche körperliche Behinderungen dazu - ein Blitzschlag in Bolivien hat mein Leben in vielerlei Hinsicht verändert.